CHIROPRAKTIK FÜR BABYS UND KLEINKINDER
Bereits bei der Geburt ist die kleine Halswirbelsäule des Neugeborenen großem Stress ausgesetzt, teilweise mehr, als in jeder anderen Lebenssituation. Dabei muss nicht einmal eine Komplikation wie eine Zangengeburt, Saugglockengeburt oder ein Kaiserschnitt aufgetreten sein, um Verletzungen an der Halswirbelsäule des Babys hervorzurufen. Statistiken von Frauenärzten, Hebammen und Geburtshelfern besagen, dass etwa 60% aller Vaginalgeburten traumatisch für die Halswirbelsäule sein kann. Der Stress, der dadurch vor allem auf den ersten und zweiten Halswirbel (Atlas und Axis) ausgeübt wird, kann Druck auf den Hirnstamm ausüben und damit unter anderem das Immunsystem des Neugeborenen schwächen. In der Folge ist das Kind anfälliger für Krankheiten, auch ohne bereits Krankheitszeichen zu zeigen.
Studien zufolge kann eine Wirbelblockade des ersten und zweiten Halswirbels, auch Subluxation genannt, zu wenigstens zwei gesundheitlichen Einschränkungen führen – zum Einen zu einer Dysfunktion des zentralen Nervensystems, welche eine Verzögerung der Entwicklung (spätes Sprechen oder Laufen) nach sich zieht – zum anderen die schon angesprochene Abwehrschwäche, insbesondere im Bereich von Ohren-, Nasen- und Kehlkopfinfektionen. Auch bei sogenannten Schreikindern, die unter dem KISS-Syndrom leiden, ist eine Verschiebung von Wirbelkörpern oftmals die Ursache.
Mit speziellen sanften Techniken können sogar schon Babys chiropraktisch behandelt werden. So können Subluxationen behoben werden, bevor sie krankhafte Veränderungen und gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen.
Die Effektivität von Chiropraktik bei Ohrenentzündungen beispielsweise ist deutlich höher (bis zu 80%) und bringt wesentlich länger befriedigende Ergebnisse als eine Therapie mit Antibiotika.